Wer schon einmal versucht hat „die“ richtigen Schuhe oder den schönsten Apfel einkaufen zu gehen, der kann sich vielleicht hineinversetzen in einen Holzbildhauer, wenn er sich auf die Suche nach dem „richtigen“ Holz begibt. Aber so wirklich kann man diesem zeitraubenden Dilemma nicht entgehen, denn schließlich gilt: ohne Holz nichts los beim Bildhauer. Also auf geht’s.
Wohin? Nach Hamburg zum Holzfachhändler Max Croop. Weshalb? Damit jeder Schüler sich sein Holz für das Gesellenstück aussuchen möge.
Flensburg 8 Uhr, Sonnenschein; der gemietete Transporter macht sich, mit seinen drei Insassen, auf den Weg über die Autobahn nach Hamburg. Der Rest darf sich im GegenZug erst einmal vom einem überaus freundlichen Schaffner anhören: Ihr Zugticket gilt erst ab 9 Uhr! Sie müssen aussteigen!
Aber auch diese Umwege führen nach Hamburg-Harburg. Unsere Transportcrew hatte, während unserer 1 ½ stündigen Zwischenkür, allerdings schon ihre Holzbohle ausgesucht und sicherlich etliche Kaffee vertilgt.
Was nun auf uns zu kam hat sicherlich jeder schon einmal durchmachen müssen.
Langes Warten, nachdenkliches Herumstehen, ratloses Gestikulieren und jede Menge: „hmm’s und umm’s“. Das Abwägen von Vor- und Nachteilen, das Umplanen wenn es das gewünschte Holz doch nicht in der nötigen Stärke vorhanden ist. Der mehrmalige Abgleich mit dem Verleimplan… und …
Ganz am Ende kommt dann das Schlimmste: man muss eine Entscheidung treffen. Das anschließende Bezahlen ist dann schon fast wieder eine Erlösung, denn schließlich hat man es dann endlich hinter sich gebracht
Bis dahin vergeht seeeehr viel Zeit.
Am späten Nachmittag war es dann soweit: jeder hatte sein Holz ausgewählt und wir mussten schnell zurück zum Zug hasten.
Vielen Dank an Herrn Siegmund, der uns mit allen Mitteln und Ideen bei unserer Entscheidungsfindung tatkräftig unterstützt hat.
Um sie unters Kopfkissen zu packen sind die Bohlen wohl ein wenig groß aber ruhiger schlafen werden wir nach dem heutigen Tag mit Sicherheit.
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